Gute Architektur trägt zu einer nachhaltigen Gesellschaft mit hoher Lebensqualität, sozialer Gerechtigkeit, kultureller Vielfalt und einer nachhaltigen Wirtschaft bei. Für die Bauwende benötigt es einen Wandel hin zu einer allumfassenden Kreislaufwirtschaft. Wir wollen das Bauen von morgen positiv mitgestalten und anders denken.
Dafür folgt unsere Arbeit unseren Leitsätzen für zirkuläre und soziale Architektur!
Wir streben eine Kreislaufwirtschaft an. Jedes bestehende Gebäude ist ein Materiallager. Mit dem Ansatz „Design for Disassembly“ betrachten wir den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks. Wir setzen Materialien von gestern ein und berücksichtigen bereits heute die Reparierbarkeit und Wiederverwendung von morgen.
Vorhandene Bausubstanz verstehen wir als wertvolle Ressource. Deren Erhalt ist essenziell für das nachhaltige Bauen und somit für die Reduzierung von Müll sowie die Einsparung von Grauer Energie und Emissionen im Bausektor.
Wir bauen, was notwendig ist. Suffizienz bedeutet für uns das Hinterfragen scheinbar gegebener Standards. Für einen Wandel im Bauwesen wollen wir Themen wie Flächenverbrauch, Nutzung und Komfort neu denken und verstehen dies als Chance für neue Qualitäten. Innovation kann auch durch Vereinfachung entstehen. Statt komplexer soll es simpler und unnötige Komponenten vermieden werden. Wir hinterfragen bautechnische Standards und entdecken dabei traditionelle Bauweisen neu, in dem wir diese in unsere Konstruktionen übertragen.
Architektur verstehen wir als ein lebendiges und flexibles System. Wir wollen robuste und vielseitige Gebäude schaffen, die langfristig mit Leben gefüllt sind und unterschiedliche zukünftige Nutzungen aufnehmen können.
Um eine nachhaltige Zukunft sicherzustellen und damit zum Wohl von Mensch und Natur beizutragen, sehen wir die Dringlichkeit im ressourcenschonenden Bauen mit lokalen und nachwachsenden Rohstoffen. Dadurch werden Lieferketten vor Ort gestärkt und der CO2-Fußabdruck minimiert.
Wir gestalten Räume für eine soziale Gesellschaft. Für Menschen Bauen heißt für uns, Räume für eine sich ständig wandelnde Gesellschaft zu gestalten und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. In unseren Augen kann Architektur Kommunikation ermöglichen, Gemeinschaft stärken und Identifikation mit dem eigenen Umfeld fördern.
Mit unserer Arbeit bringen wir Menschen zusammen, die verändern wollen, wie wir wohnen, arbeiten und zusammenleben. Dafür treten wir in einen interdisziplinären Diskurs auf Augenhöhe. Partizipation bedeutet für uns, im Austausch zu sein mit allen Beteiligten. Wir entwickeln neue Formen und Strukturen der Zusammenarbeit. Wir sehen Architektur Machen nicht als Einzelleistung, sondern als Zusammenarbeit von verschiedenen Akteur:innen. Für einen gesamtheitlichen Wandel im Architektur- und Baukontext bedarf es auch neuer Formen und Strukturen der Zusammenarbeit.
Wir verstehen Bauen als gesellschaftliche und politische Aufgabe, die es gilt, aktiv mitzugestalten. Für eine Transformation engagieren wir uns auf politischer Ebene. Wir machen auf gegenwärtige Themen aufmerksam, stellen Fragen, stoßen Diskussionen an und bringen Alternativen ins Spiel.
Mit einer Kultur des Mutes, des Ausprobierens und des Experimentes erkunden wir bereits im Heute die Zukunft im Tun. Wir sind es gewohnt einfach „zu machen“ und dabei mit alternativen Lösungen neue Wege zu gehen.Beim zirkulären Planen und Bauen bedarf es statt der gewohnten Linearität der einzelnen Leistungsphasen komplexer, iterativer Prozesse, in die alle Beteiligten involviert sind. Als Architekt: innen betrachten wir den Planungs- und Bauprozess ganzheitlich und gehen beim Ablauf des Entwerfens und Umsetzens neue Wege.
Wir fördern gute Gestaltung und Baukultur. Wir wollen die Qualität der gebauten Umwelt formen und Baukultur fördern. Durch gute Gestaltung schaffen wir Gebäude, die auch in der Zukunft Bestand haben und gesellschaftliche Wertschätzung erfahren. Mit der Wiederverwendung von Bauteilen erweitern wir das Verständnis von Ästhetik und Baukultur.